In den letzten Tagen hat die Aktie der Commerzbank ordentlich Boden gut gemacht und schickt sich an, aus dem übergeordneten Seitwärtstrend auszubrechen. Das Jahreshoch auf Schlusskursbasis ist auch fast erreicht. Weiteren Schub verliehen dem Kurs gestern Aussagen von Finanzvorständin Bettina Orlopp.
Das erste Quartal bei der Commerzbank scheint operativ ganz ordentlich zu verlaufen. Finanzvorständin Orlopp sprach gestern auf einer von Morgan Stanley veranstalteten Investorenkonferenz davon, dass es einen über alle Geschäftsfelder hinweg starken Jahresstart gegeben habe. Darüber berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die ersten beiden Monate des laufenden Jahres seien sehr gut für die Commerzbank verlaufen.
Der Vorstand wolle 2024 den Nettogewinn weiter steigern. Nach einem Überschuss von 2,2 Milliarden Euro 2023 geht tatsächlich auch die Analystengemeinde von einem Anstieg aus. Sie rechnet durchschnittlich mit 2,4 Milliarden Euro.
Natürlich durften auch Aussagen zur Ausschüttungspolitik nicht fehlen. Denn dieses Thema interessiert Anleger besonders. Dass die Dividende für 2023 bei 0,35 Euro je Aktie liegen soll, war schon bekannt. Auch für 2024 rechnet Orlopp mit einer „ordentlichen Dividendenerhöhung“.
Seit vergangenem Jahr setzt der Vorstand auch auf Aktienrückkäufe. Erst im Januar wurde ein Programm in Höhe von rund 600 Millionen Euro aufgelegt, was mittlerweile schon beendet wurde. Eine Entscheidung über ein neues Programm werde nicht vor der Veröffentlichung der Q2-Zahlen getroffen, so Orlopp. Diese werden für den 7. August erwartet. Der nächste Aktienrückkauf dürfte nach Aussage der Finanzvorständin wahrscheinlich größer ausfallen als der vorherige.
Die Commerzbank-Aktie ist wieder angesprungen und steht nun vor dem Jahreshoch bei 11,82 Euro. Nach diesem Verkaufshoch kommt ein hartnäckiger Widerstand bei 11,93 Euro in Sicht, der seit einem Jahr die obere Begrenzung des Seitwärtstrends bildet.
Die Aktie ist eine laufende Empfehlung, aufgrund der positiven Aussagen zu den Ausschüttungen und dem verbesserten Chartbild können Anleger wieder zugreifen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG