Die Commerzbank hat eher spät im Verlauf der Berichtsaison ihre Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Dafür hatte es das Zahlenwerk aber in sich, was am Mittwoch mit einem Kursplus von mehr als fünf Prozent belohnt wurde. Mittlerweile haben sich mehrere Analysten mit ihrer Einschätzung nach Zahlen zu Wort gemeldet.
Die Konkurrentin Deutsche Bank scheint vom Zahlenwerk der Commerzbank überzeugt zu sein. Denn ihr Analyst Hadley Cohen hob das Kursziel von 16,00 auf 19,00 Euro an. Die Bank liefere weiter gut ab, schrieb der Experte in einer Nachbetrachtung des Quartalsberichts.
Auch JPMorgan-Staranalyst Kian Abouhossein hat seine Einschätzung überarbeitet. Er hat das Kursziel für die Papiere der Commerzbank von 14,40 auf 17,20 Euro angehoben. Seine Einstufung verbleibt indes auf „Neutral“. Nach den starken Quartalszahlen mit einem höheren Zinsüberschuss und einer niedrigeren Risikovorsorge erhöhte er seine Jahresschätzung für das bereinigte Ergebnis je Aktie.
Ebenfalls auf „Neutral“ verbleibt die Aktie bei der US-Investmentbank Goldman Sachs. Analyst Chris Hallam passte seine Schätzungen nach dem Quartalsbericht an das positiv überraschende Nettoergebnis und die Prognose für den Zinsüberschuss an. Er hat nun das Kursziel für die Aktie von 15,80 Euro auf 16,60 Euro angehoben.
Insgesamt kam es seit Mittwoch zu zahlreichen Neuanpassungen beim Kursziel der Commerzbank durch verschiedene Analysten. Somit rechnet die Analystengemeinte nun mit einem Kurs von 16,36 Euro. 15 der insgesamt 24 Experten, die sich regelmäßig mit den Papieren beschäftigen, sind aktuell bullish. Weitere sieben Experten würden zumindest an Bord bleiben, zwei raten zum Verkauf.
Die Commerzbank ist trotz bevorstehender Zinswende in der Eurozone optimistisch, was die Nettozinserträge im laufenden Jahr angeht, und hat die Prognose im Rahmen der Zahlenvorlage erhöht. Die Aktie hat ihren Aufwärtstrend nun beschleunigt und auch das Verlaufshoch bei 14,80 Euro aus dem Jahr 2012 geknackt.
Anleger nutzen das Momentum und können weiterhin zugreifen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.