Die Aktie der Commerzbank kam vergangenen Freitag mit dem kompletten europäischen Sektor unter die Räder. In Sippenhaft wurden die Papiere auch durch den Absturz der Deutsche-Bank-Aktie genommen. Heute könnte es den Versuch einer Gegenbewegung geben, vorbörslich stehen die Papiere im Plus.
Vorerst sieht es so aus, als könnte sich die Notierung über der 200-Tage-Linie bei 8,40 Euro und damit auch über einer wichtigen Unterstützungszone halten. Vorbörslich tendierte die Aktie bereits wieder über der Marke von 9,00 Euro. Tritt tatsächlich eine Erholung in der Branche zum Wochenstart ein, dann könnte auch schnell das 2022er-Hoch bei 9,51 Euro fallen.
Die Situation in der Branche bleibt sehr angespannt, zunehmend bewegen auch Diskussionen in den Sozialen Medien die Kursentwicklung. Das zeigte sich unter anderem am Freitag bei der Deutschen Bank. Die Aktie der Commerzbank dürfte zudem darunter leiden, dass weitere kräftige Zinserhöhungen aktuell schwierig werden dürften.
Die Aktie der Commerzbank wurde durch die Turbulenzen der vergangenen zehn Tage hart getroffen. In der Branche geht die Angst vor einer neuen Krise um. Ein Ansteckungsrisiko ist mittlerweile für alle Institute am Markt nicht auszuschließen, auch wenn die Eigenkapitalquoten deutlich höher als in der Vergangenheit sind. Anleger konnten seit der Erstempfehlung aber immerhin 31 Prozent einfahren. DER AKTIONÄR hatte zuvor bereits zu Gewinnmitnahmen geraten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG