Die Aufwärtsbewegung bei europäischen Bankwerten geht weiter. Bei einigen Aktien hat das Kaufsignale ausgelöst. Auch das Chartbild der Commerzbank hat sich kürzlich aufgehellt. In Kürze stehen bei dem Finanzinstitut die Zahlen zum zweiten Quartal an.
Die Konkurrenten in den USA haben bereits vorgelegt und es ergibt sich ein gemischtes Bild. Die höheren Zinsen schlagen sich mittlerweile in höheren Kreditausfällen nieder und der Wettbewerb um Kunden auf der Einlageseite verschärft sich. Wie sieht es bei der Commerzbank aus, die am 7. August ihre Bücher öffnen will?
Die Analystengemeinde rechnet aktuell mit Erlösen von 2,62 Milliarden Euro, was genau dem Vorjahresniveau entsprechen würde. Die Stagnation wäre ein Erfolg, denn die EZB hat bereits einmal die Zinsen gesenkt, wodurch die Erträge in der Branche unter Druck geraten sein dürften. Vor Steuern dürfte die Commerzbank laut Schätzungen 934 Millionen Euro eingefahren haben (Vorjahreszeitraum: 885 Millionen Euro).
Spannend wird es natürlich beim Nettogewinn. Vor einem Jahr konnte der Vorstand mit 565 Millionen Euro abliefern. Im Zeitraum April bis Juni erwarten die Analysten im Mittel nun 561 Millionen Euro. Nicht ganz unabhängig vom Gewinn stellt sich die Frage nach einem weiteren Programm zum Rückkauf eigener Aktien.
Seit Monaten hatten verschiedene Vorstandsmitglieder die Hoffnung genährt, dass mit den Zahlen am 7. August ein neues Programm aufgelegt wird. Um die Ausschüttungsziele zu erreichen, braucht es nach den 600 Millionen Euro, die man Anfang des Jahres dafür aufgewendet hat, ein weiteres Programm. Bis zu eine Milliarde Euro könnte die Commerzbank nach Analystenschätzungen in der Spitze dafür auf den Tisch legen.
Die Aktie hat den Ausbruch über die 50-Tage-Linie bei 14,80 gestern bestätigt und tendiert heute ebenfalls höher. Damit ergibt sich für Anleger, die noch nicht investiert sind, eine Einstiegschance. Der Stoppkurs verbleibt bei 12,00 Euro.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.