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06.02.2024 Fabian Strebin

Commerzbank: Absturz mit Zahlen kommende Woche?

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Commerzbank

Bei den Quartalszahlen der europäischen Banken geht es derzeit Schlag auf Schlag. Vielfach ist zu beobachten, dass die Ausschüttungen teils stark erhöht werden. Kommende Woche veröffentlicht auch die Commerzbank ihre Zahlen. Der Blick richtet sich auch dort auf die Ausschüttungen.

Die Deutsche Bank hat mit den Zahlen zum abgelaufenen Jahr letzten Donnerstag nicht nur eine höhere Dividende von 0,45 Euro für das Geschäftsjahr 2025 angekündigt, sondern auch einen Euro je Aktie für 2025 in Aussicht gestellt. Außerdem wurde ein Aktienrückkauf-Programm mit Volumen von bis zu 675 Millionen Euro für das erste Halbjahr bekannt gegeben.

Dabei dürfte es aber nicht bleiben, wie CEO Christian Sewing bei der Pressekonferenz durchblicken ließ. Zumindest wenn die Deutsche Bank in den kommenden Quartalen ihre Ziele erreicht, könnte dann im zweiten Halbjahr ein weiteres Programm zum Rückkauf eigener Aktien erfolgen.

Noch besser sieht es bei der UniCredit aus, die 2023 mit 8,6 Milliarden Euro einen Rekordgewinn einfuhr. Der komplette Überschuss soll in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden nun an die Anleger fließen. Und es kommt noch besser: Im laufenden Jahr sollen satte zehn Milliarden Euro an die Aktionäre ausgeschüttet werden.

Und wie sieht es bei der Commerzbank aus? Seit Anfang des Jahres läuft ebenfalls ein Aktienrückkauf-Programm. Das konnte allerdings für keine großen Kursimpulse sorgen. Wenn kommenden Donnerstag am 15. Februar die Quartalszahlen verkündet werden, dürften Anleger den Blick daher auch auf die Dividende und weitere Aussagen zur Ausschüttungspolitik lenken.

Im Vergleich zu anderen Wettbewerbern, die eine Sanierung schon hinter sich haben, sind die Ausschüttungen der Commerzbank von geplanten drei Milliarden Euro im Zeitraum 2021 bis 2024 eher bescheiden. Relativ gesehen entsprechen sie dennoch mehr als einem Fünftel der Marktkapitalisierung.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Das Eis für Bankaktien wird aktuell dünner, wie die Marktreaktion auf zahlreiche bisher gelieferte Quartalszahlen zeigt. Neben Aussagen zum Nettozinsertragen stehen daher bei der Commerzbank kommende Woche auch die Ausschüttungen im Fokus.

Die Aktie ist eine laufende Empfehlung, ein Neueinstieg drängt sich derzeit aber nicht auf.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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