Am heutigen Freitag hält der Münchner Versicherer seinen turnusmäßigen Kapitalmarkttag ab. Pünktlich dazu wartet die Allianz mit ein paar positiven Meldungen auf: Neben der neuen Dividendenpolitik (DER AKTIONÄR berichtete) ist dies ein Deal mit einem amerikanischen Rückversicherer, der Kapital freisetzt und mehr Handlungsspielraum lässt.
Wie der Versicherer am Morgen mitgeteilt hat, peilt er in den kommenden Jahren ein profitables Wachstum, weiter eine hohe Eigenkapitalrendite und gute Kapitalausstattung an. Der Umsatz soll zwischen bis 2024 auf mehr als 160 Milliarden Euro ansteigen. Das wäre ein Plus von drei bis vier Prozent jährlich. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern mit einem Erlös zwischen 140 und 145 Milliarden Euro.
Der Gewinn je Aktie soll dabei zwischen fünf und sieben Prozent jährlich auf rund 25 Euro im Jahr 2024 steigen. Diese Prognose ist für die bisher von Bloomberg erfassten Experten keine Überraschung. Diese haben im Schnitt einen Gewinn von 25 Euro je Allianz-Aktie im Jahr 2024 auf dem Zettel.
Am Vorabend hatte die Allianz bereits angekündigt, die Dividende in den kommenden Jahren immer um mindestens fünf Prozent steigern zu wollen. Zudem will der Konzern weitere Aktien zurückkaufen, wenn überschüssiges Kapital vorhanden ist. Durch diesen Schritt wird der Gewinn je Aktie gesteigert.
Darüber hinaus teilte die Allianz mit, einen Teil ihrer Risiken aus dem Lebensversicherungsgeschäft in den USA an Rückversicherer weitergegeben zu haben. Dadurch werde Kapital in Höhe von 3,6 Milliarden Euro freigesetzt.
Die Nachrichten unterstreichen unsere positive Einschätzung zur Allianz. Die Aktie ist unserer Meinung nach unterbewertet und deshalb ein Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte: