Das brasilianische Fintech Nu Holdings feuert weiter auf allen Zylindern. Im dritten Quartal hat die Neo-Bank ihren Umsatz fast verdreifacht und ist gemessen an der Zahl der aktiven Kunden in die Top Ten der größten Finanzinstitute Lateinamerikas aufgestiegen. Vorbörslich springt die Aktie am Dienstag zweistellig.
Nu Holdings, die Betreiberin der Digitalbank Nubank, meldet für das dritte Quartal einen Umsatz von 1,31 Milliarden Dollar. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 171 Prozent und im Vergleich mit dem Vorquartal, als die Brasilianer 1,16 Milliarden umsetzten, wuchs das Unternehmen um 13 Prozent. Auch beim durchschnittlichen Umsatz pro aktivem Kunden legte Nubank zu: Dieser belief sich im Q3 2022 auf 7,90 Dollar – 61 Prozent über dem Wert des dritten Jahresviertels 2021.
In den drei Märkten Brasilien, Kolumbien und Mexiko hat die Digitalbank zum 30. September 70,4 Millionen Nutzer, wovon 5,1 Millionen im dritten Quartal gewonnen wurden. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Kundenkreis damit um 46 Prozent gestiegen. Gemessen an der Zahl der aktiven Kunden im dritten Quartal war Nu Holdings das sechstgrößte Finanzinstitut in Lateinamerika.
Obwohl sich das Unternehmen weiter voll im Wachstumsmodus befindet, weist es für das Q3 2022 einen Nettogewinn von 7,8 Millionen Dollar aus. Vor einem Jahr stand noch ein Verlust von 1,2 Millionen Dollar zu Buche.
An der Börse kommen die Zahlen gut an. Vorbörslich notieren die Nu-Holdings-Papiere rund 15 Prozent fester. Gelingt es der Aktie diesen Schwung mitzunehmen, rückt der obere Rand der jüngsten Seitwärtsbewegung ins Blickfeld.
Die Quartalszahlen bestätigen Nu Holdings starke Positionierung im wachstumsstärksten Bankenmarkt der Welt. Diese hat unter anderem Warren Buffett überzeugt, der mit Berkshire Hathaway eine Milliarde Dollar in das Fintech investiert hat. Auch DER AKTIONÄR bleibt weiter bullish für die Brasilianer. Auf dem aktuellen Niveau können auch Neueinsteiger noch zugreifen.