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06.11.2020 Fabian Strebin

Branchenprimus JPMorgan mit Kaufsignal - Präsident Biden egal

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JPMorgan Chase
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Trump ist gut für die Finanzindustrie und Biden will die Regulierung wieder hochfahren und die Steuern für Unternehmen anziehen. Das war die Sachlage vor einigen Wochen. Doch längst hatte sich das Bild gedreht, denn die Wall Street unterstützte mehrheitlich Biden. Zudem dürfte der Mühe haben, seine Agenda durchzusetzen. Die Bankaktien steigen noch aus einem anderen Grund.

Biden hatte bereits vor der Wahl angekündigt, die von Trump gesenkten Unternehmenssteuern wieder zu erhöhen. Das würde natürlich auch die Banken treffen, doch wie wahrscheinlich ist das wirklich? Bidens erste Aufgabe wäre es die Pandemie besser in den Griff zu bekommen als Trump. Das beinhaltet neben medizinischen Maßnahmen auch Finanzspritzen für die Unternehmen. Steuererhöhungen dürften im kommenden Jahr kein Thema sein für den zukünftigen Präsidenten, denn sie sind Gift für die Firmen, die oftmals ums Überleben kämpfen.

Unklare politische Spielräume

Stattdessen dürfte es weiterhin großzügige Hilfen geben. Inwieweit Biden überhaupt politischen Gestaltungsspielraum hätte, ist immer noch offen. Während sich im Repräsentantenhaus eine demokratische Mehrheit abzeichnet, liegen die Republikaner im Senat vorne. Die Republikaner haben also ein Wörtchen mitzureden bei tiefgreifenden Veränderungen.

Wichtiges Kaufsignal

Nach einer volatilen Phase ist die Aktie von JPMorgan gestern über die 200-Tage-Linie bei 101,70 Dollar hinausgeschossen und hat ein starkes Kaufsignal generiert. Der nächste Widerstand bei 106,20 Dollar könnte bald erreicht sein, sofern demnächst ein Ergebnis bei der US-Wahl feststeht. Insgesamt dürfte JPMorgan rückblickend auch im laufenden Quartal über das Handelsgeschäft von einem volatilen Markt profitiert haben.

JPMorgan Chase (WKN: 850628)

Mit einer operativen Eigenkapitalrendite von 15,2 Prozent ist die Großbank profitabler als die Peers mit im Schnitt nur 10,3 Prozent. Trotz der Pandemie sind die Kosten zudem im Griff, die Kosten-Ertrags-Quote liegt mit 58 Prozent knapp unter dem Durchschnitt. Risikofreudige Anleger können bei der Aktie einsteigen, das Kursziel beträgt 120,00 Euro. Bei 60,00 Euro wird ein Stopp platziert.

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