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06.03.2020 Nikolas Kessler

Bitcoin: Anstieg auf 100.000 Dollar „dank“ Corona?!

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Bitcoin

Während die globalen Aktienmärkte unter der Angst vor dem Coronavirus leiden und heftige Verluste verzeichnen, hat der Bitcoin-Kurs auf Wochensicht rund fünf Prozent zugelegt. Nach Einschätzung von Krypto-Experte Max Keiser ist das aber erst der Anfang.

Im Zusammenhang mit dem Corona-Ausbruch sagt er eine Fortsetzung der globalen Finanzkrise aus dem Jahr 2008 voraus. Diese hätte die Idee des Bitcoins in Form des 2009 veröffentlichten Whitepapers hervorgebracht. Eine erneute Panik an den globalen Märkten könnte nun massiven Einfluss auf die Entwicklung der Digitalwährung haben.

„Das ist die globale Finanzkrise, die den Preis auf 100.000 Dollar und darüber hinaus katapultieren wird“, sagte er mit Blick auf die Corona-Krise in der aktuellen Folge seiner News-Show „The Keiser Report“ bei Russia Today (RT).

Krisenprofiteur Bitcoin?

Der Bitcoin hat in der Vergangenheit meist nur eine geringe Korrelation zu anderen Assetklassen gezeigt – und häufig sogar mit steigenden Kursen auf Turbulenzen an den Aktienmärkten reagiert. Einige Krypto-Fans erachten die Digitalwährung daher als Krisenprofiteur oder gar „sicheren Hafen“.

Im Gegensatz zu geopolitischen Krisen, die in der Vergangenheit zumindest regional für einen Anstieg der Bitcoin-Nachfrage gesorgt haben, konnte der Bitcoin bislang kaum von der Corona-Panik an den Märkten profitieren. Möglicher Grund: Ein Großteil der Miner, die die Transaktionen auf der Bitcoin-Blockchain verifizieren, haben ihren Sitz in China.

Während des Aktien-Selloffs in der Vorwoche ist auch der Bitcoin unter Druck geraten und wieder deutlich unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Dollar gefallen. Dank der moderaten Gewinne in dieser Woche hat er inzwischen aber zumindest die 9.000er-Marke zurückerobert.

Auch DER AKTIONÄR geht beim Bitcoin mittel- und langfristig von weiter steigenden Notierungen aus. Impulse dürfte dabei allerdings eher das „Halving“ im Mai liefern.

Allzu optimistische Prognosen – wie die von Max Keiser – sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Ein realistischeres Ziel wäre zunächst eine Rückkehr in den Bereich des bisherigen Allzeithochs bei rund 20.000 Dollar. Mutige Anleger setzen mit etwas „Spielgeld“ auf dieses Szenario.

Hinweis auf Interessenkonflikt:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.


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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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