Jetzt hat auch der Münchner Versicherer seine Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Durch die Bank konnte die Allianz die Erwartungen des Marktes übertreffen. Auch beim Ausblick finden Zweckpessimisten nicht das berühmte Haar in der Suppe. Dass die Aktie am Morgen etwas leichter tendiert, mag mit der starken Performance in den Vortagen zusammenhängen: "Sell on good news", heißt das Motto. Das empfiehlt jetzt der AKTIONÄR.
"Die Allianz Gruppe erzielte 2019 trotz eines weiteren Rückgangs der Zinssätze beim Gesamtumsatz, operativen Ergebnis und beim auf Anteilseigner entfallenden Jahresüberschuss hervorragende Ergebnisse", heißt es in der Pressemitteilung. Dem ist nicht viel hinzuzufügen, konnte der Versicherer alle Prognosen übertreffen (siehe Tabelle).
Bemerkenswert ist das starke Wachstum bei Umsatz (+7,6 Prozent) und Ergebnis je Aktie (+8,4 Prozent). Letzteres ist stärker gestiegen als es der 3-Jahres-Plan von Konzernchef Oliver Bäte vorsieht (durchschnittlich +5 Prozent im Jahr).
Die Dividende pro Aktie soll 9,60 Euro betragen und liegt damit ebenfalls über den Markterwartungen. DER AKTIONÄR hatte insgeheim mit 10 Euro gerechnet, doch hat die Allianz stattdessen ein neues Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro aufgelegt.
Die schwachen Reaktionen auf die Zahlen scheinen dem schwierigen Umfeld geschuldet. Der DAX liegt vor Xetra-Eröffnung im Bereich von 13.600. Sollte die Allianz-Aktie noch einmal in den Bereich von 215 Euro fallen, sind das auf lange Sicht klare Kaufkurse.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.