Am 5. August ist der offizielle Termin für die Halbjahresbilanz des Münchner Versicherers, wobei die Allianz schon vorab Zahlen melden könnte. Konzernchef Oliver Bäte dürfte neben den Ergebnissen aller Wahrscheinlichkeit nach einen neuen Ausblick für das Gesamtjahr vorlegen. Analyst Michael Huttner von Berenberg sieht die Lage besser als ursprünglich befürchtet.
Huttner rechnet im zweiten Quartal mit einem operativen Gewinn von 2,4 Milliarden Euro, das sind 800 Millionen weniger als noch im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr sieht er den Versicherer auf einem guten Weg, 10,2 Milliarden Euro +/- 500 Millionen Euro zu erreichen. Vor allem die Entwicklung beim Vermögensverwalter PIMCO stimme ihn positiv, der die Assets under Management von April bis Juni von 1,78 auf 1,92 Billionen Dollar steigerte.
Für das Nettoergebnis hebt Huttner seine Prognose von 5,6 auf 6,0 Milliarden Euro an. Die Erholung an den Finanzmärkten und geringere Abschreibungen dürften zu einem höheren Gewinn führen. Vor diesem Hintergrund rechnet der Experte mit einer unveränderten Dividende von 9,60 Euro pro Aktie. Außerdem sollte die Allianz ihr Aktienrückkaufprogramm im Schlussquartal zu Ende führen.
Das Kursziel belässt Huttner bei 232 Euro. Das entspricht einem Potenzial von rund einem Viertel.
Die positive Einschätzung der Berenberg Bank deckt sich mit unserer. Kurzfristig könnte die Allianz-Aktie noch konsolidieren, doch mittel- bis langfristig sind höhere Kurse zu erwarten. Mehr zur Allianz regelmäßig im AKTIONÄR.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.