Orangensaft, seit Langem ein vertrauter Begleiter unseres Frühstücks, durchlebt an der Börse turbulente Zeiten. Denn Orangen aus Florida werden zunehmend seltener und teurer. Eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht.
Unwetter und Hurrikans, der hartnäckige Zitrusfrucht-Krankheitserreger und Frost haben den Orangen in den USA, speziell in Florida, schwer zugesetzt. Die Ernte ist auf den tiefsten Stand seit fast neun Jahrzehnten gesunken. Die Prognosen für dieses Jahr zeichnen ein düsteres Bild: Lediglich 18 Millionen 90-Pfund-Kisten voller Orangen werden erwartet, weniger als die Hälfte der schon schwachen Vorjahresernte und ein Rückgang um 93 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 1998. Doch der Schaden reicht noch weiter. Die Früchte selbst sind dieses Jahr kleiner als üblich, was bedeutet, dass mehr Orangen benötigt werden, um die gleiche Menge an Saft zu pressen.