Der Autovermieter Sixt, einer der größten Mobilitätsdienstleister in Deutschland, lädt am kommenden Mittwoch zum Capital Markets Day. Experten erwarten einen konkreteren Ausblick für das laufende Geschäftsjahr sowie einen Hinweis auf Q2, das sehr gut verlaufen sein sollte. Die fundamentale Bewertung rechtfertigt deutlich höhere Kurse.
Sixt rechnet bislang mit einem operativen Gewinn zwischen 380 und 480 Millionen Euro. Trotz drohender Rezession dürfte das Unternehmen eher am oberen Ende herauskommen.
Laut Warburg Research sollte das Q2 stark gewesen sein, da Sixt eine hohe Preissetzungsmacht hat und gut ausgelastet war. Der kommende Kapitalmarkttag dürfte die Stärken noch untermauern. Das Kursziel sinke aber wegen gestiegener Kapitalkosten. Zudem rechnet Tonn wegen der gesamtwirtschaftlichen Abkühlung für 2023/24 mit einem sich abschwächenden Wachstum. Das Kursziel liegt bei 150 Euro.
Angesichts eines erhöhten Ausblicks des Autovermieters Europcar hat die Deutsche Bank sogar ihr Kursziel von 170 Euro bestätigt. Die Aussagen des Wettbewerbers zum derzeitigen Marktumfeld und dessen neue Jahresziele seien auch für Sixt förderlich, schrieb Analyst Michael Kuhn. Schließlich sei Europcar als Marktführer in Europa weiterhin der größte Konkurrent von Sixt.
Sixt ist nach dem langen Abschwung auf einem Kursniveau angekommen, das zum Einstieg einlädt. Risikobereite Anleger setzen mit einer kleinen Position auf das Sixt-Faktorzertifikat von Morgan Stanley. Alle Infos dazu im Video.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Sixt-Vorzugsaktien und Derivate auf Sixt befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.