Nach einem schwachen Jahresstart geht es für die Aktie des Energieversorgers seit Mitte April kontinuierlich nach oben. So auch am Freitag mit einem zwischenzeitlichen Plus von über 1,5 Prozent. DER AKTIONÄR begleitet diese Entwicklung seit ein paar Tagen im Hebel-Depot. Die Position liegt bereits deutlich vorne und könnte noch weiter steigen.
DER AKTIONÄR hat vor gut einer Woche einen Call-Optionsschein auf RWE in das Hebel-Depot aufgenommen. Insgesamt wurden 6.000 Scheine zu jeweils 21 Cent in das mit Echtgeld geführte Depot gekauft.
In der Zwischenzeit ist der Schein der Société Générale auf 30 Cent gestiegen, was einer Performance von 43 Prozent entspricht. Der Anteil am Gesamtdepot, das seit Jahresbeginn eine Performance von rund 40 Prozent erzielt hat, beläuft sich auf etwa 16 Prozent.
Nach Einschätzung der UBS muss das aber noch nicht das Ende der Erholungsbewegung sein. Die Analysten haben dieser Tage den DAX-Konzern auf "Buy" mit einem Kursziel von 49 Euro belassen. Die Erwartung, dass die Zinsen länger höher sein werden, habe dazu geführt, dass die Versorgerbranche von Januar bis April die drittschlechteste Entwicklung im Vergleich zum Stoxx 600 in den vergangenen 24 Jahre hinter sich habe, schrieb Analystin Wanda Serwinowska in einer Studie zu europäischen Stromkonzernen.
Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien, etwa RWE oder Ørsted, würden mit einem durchschnittlichen Abschlag von 16 Prozent im Vergleich zu ihren langfristigen Durchschnittswerten gehandelt. Das spiegelt ihr zufolge die Bedenken hinsichtlich der geringen Wertsteigerung und des Mangels an Farm-downs wider, also den Mangel an Anlagen, die nach der Entwicklung und Inbetriebnahme durch den Versorger dann teilweise veräußert werden. Sie sieht in den Aktien dagegen "Wachstumspotenzial zu einem niedrigen Preis"
Bei RWE scheint das Schlimmste überstanden zu sein, gerade was die Entwicklung der Strompreise betrifft. Entsprechend dürfte der Aktienkurs und damit der Call-Optionsschein weiter steigen. DER AKTIONÄR bleibt deshalb an Bord.