Für die Goldbullen sind wieder einmal schwere Zeiten ausgebrochen. Der Preis für die Feinunze ist nunmehr sechs Handelstage hintereinander gefallen und droht eine wichtige charttechnische Unterstützung zu durchbrechen. Am Montag konnte bereits die wichtige 200-Tage-Linie nicht verteidigt werden.
Goldbestände sinken
Trotz der Krise in der Ukraine scheint Gold bei den Großinvestoren nicht angesagt zu sein. Die Bestände im weltgrößten Gold-ETF, dem SPDL Gold Trust, sanken seit Donnerstag von 798,43 auf 795,14 Tonnen. Händler begründeten den Preisrückgang zudem mit guten Konjunkturdaten aus den USA und aus China sowie den steigenden Aktienmärkten, die von positiven Quartalsberichten getrieben werden.
Mit rund 1.288 Dollar notiert die Feinunze nur noch knapp oberhalb der wichtigen horizontalen Unterstützung bei 1.277 Dollar. Sollte diese Marke unterschritten werden, könnte sich die Abwärtsdynamik noch einmal beschleunigen und das Tief von Ende Dezember bei 1.192 Dollar ins Auge gefasst werden. Ob die Unterstützungen, die bei 1.268 und 1.251 Dollar verlaufen, diesen Trend stoppen können, muss stark angezweifelt werden.
Kurzfristige Schlechtwetterfront
Auf lange Sicht sind bei Gold steigende Kurse zu erwarten, kurzfristig ist aber entscheidend, dass die Unterstützung bei 1.277 Dollar hält. Anleger bleiben im empfohlenen Turbo mit der WKN SG4 EL3 investiert, sichern sich aber mit einem Stopp bei 18 Euro ab.