Gold profitiert wegen der Coronavirus-Krise immer mehr von seinem Status als sicherer Anlagehafen. Am Montag stieg der Preis des Edelmetalls erneut auf einen neuen 7-Jahres-Höchststand. In der Spitze wurden für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) 1.689 US-Dollar gezahlt. Das ist der höchste Stand seit Februar 2013. In Euro wurde ein neuer Rekordstand von 1.561 Euro erreicht.
Die Ausbreitung des chinesischen Coronavirus sorgt schon seit einiger Zeit für einen starken Zulauf in Goldanlagen. Laut Marktteilnehmern sind vor allem Indexfonds gefragt, die mit physischem Gold gedeckt sind (ETFs). Zuletzt habe vor allem die fortschreitende internationale Verbreitung des Virus Sorgen hervorgerufen, hieß es am Markt. Betroffen sind außerhalb Chinas vor allem Südkorea und Iran, in Europa insbesondere Italien. Gold gilt traditionell als Absicherung in ungewissen Zeiten.
Zuletzt hat auch Xetra-Gold erstmals die Marke von zehn Milliarden Euro beim verwalteten Vermögen überschritten. Der physische Bestand des Gold-ETCs, der im Zentraltresor für deutsche Wertpapiere in Frankfurt eingelagert wird, liegt aktuell bei 209,98 Tonnen. Das entspricht einem Plus von 6,39 Tonnen seit Jahresbeginn.
"Der neue Rekord kommt einerseits durch den gestiegenen Goldpreis zustande, aber auch durch eine zuletzt sehr starke Nachfrage", erklärt Steffen Orben, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH, der Emittentin von Xetra-Gold. "Die andauernde Unsicherheit und die neuen Höchststände an den Aktienmärkten haben institutionelle wie private Investoren dazu veranlasst, ihren Goldbestand zur Absicherung ihres Vermögens aufzustocken", sagt Orben.
DER AKTIONÄR spekuliert unter anderem mit dem Turbo-Long mit der WKN ST2YEM auf steigende Goldnotierungen. Seit der Empfehlung Ende Oktober 2019 liegt der Schein bereits mehr als 54 Prozent im Plus. Anleger lassen die Gewinne mit einem Stopp bei 37,50 Euro weiter laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)