Der Euro hat am Montag im US-Handel sein Jahreshoch aus dem späten europäischen Geschäft noch etwas ausgebaut. Die Gemeinschaftswährung wurde zuletzt bei 1,1083 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1041 (Freitag: 1,0994) Dollar fest.
Der Euro profitierte von einer breit angelegten Schwäche des Dollar gegenüber allen anderen wichtigen Währungen. Am Nachmittag hatten enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA den Dollar weiter belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen. Im Juli war der Sammelindex der Frühindikatoren stärker als erwartet gefallen.
Zudem haben sich US-Währungshüter wenige Tage vor dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole für eine baldige Zinssenkung durch die Fed ausgesprochen. Jüngste Konjunkturdaten hätten "mehr Zuversicht" gegeben, dass die Inflation unter Kontrolle sei, sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von San Francisco, Mary Daly. Es sei an der Zeit, eine Anpassung der Kreditkosten in Betracht zu ziehen.
Zuvor hatte der Präsident der regionalen Notenbank von Chicago, Austan Goolsbee, noch deutlicher die Notwendigkeit einer Zinssenkung hervorgehoben. Zuletzt hätten der Arbeitsmarkt und einige Frühindikatoren "Warnsignale" für die US-Wirtschaft geliefert, sagte Goolsbee in einem Radio-Interview. Die Aussicht auf fallende Zinsen in den Vereinigten Staaten belastet den Kurs des US-Dollar.
Der Euro-Dollar-Wechselkurs hat mit dem jüngsten Kursanstieg die nächste wichtige Hürde genommen: die Horizontale bei 1,1050 Dollar. Der nächste Widerstand wartet jetzt bei 1.1100 Dollar. Bei 1,1140 Dollar wurde das Dezember-Hoch im vergangenen Jahr markiert.
DER AKTIONÄR setzt seit Längerem mit dem Turbo-Long mit der WKN MD8N9T auf steigende Kurse. Mittlerweile liegt das Papier (Kaufkurs: 9,70 Euro) 20 Prozent im Plus. Anleger lassen die Gewinne laufen, sichern sich aber weiter mit einem Stopp bei 7,50 Euro nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)