Der US-Dollar ist an den Finanzmärkten weiter stark gefragt. Im Gegenzug geraten andere Währungen unter teils erheblichen Druck. In der Nacht zu Montag sackte der Euro kräftig ab und fiel erneut auf einen 20-jährigen Tiefstand. Das britische Pfund sank zum Dollar sogar auf den tiefsten jemals erreichten Stand.
Ein Euro kostete in der Nacht im Tief rund 0,95 Dollar und damit so wenig wie letztmalig im Jahr 2002. Das britische Pfund brach zeitweise um fast fünf Prozent bis auf 1,0350 Dollar ein. Das war ein Rekordtief. Bis zum späten Vormittag konnten sich Euro und Pfund wieder etwas erholen.
Der Dollar profitiert schon seit längerem als sichere Alternative von den vielen krisenhaften Entwicklungen auf der Welt, insbesondere dem Ukraine-Krieg. Der Euro wird vor allem durch die Energiekrise in Europa belastet. Die Eurozone leidet unter den hohen Energiepreisen deutlich stärker als die USA, da sie in der Energieversorgung stark von Russland abhängig war.
Der Wahlausgang in Italien, wo politisch rechte Kräfte die Oberhand gewannen, könnte den Euro nun zusätzlich belastet haben.
Das britische Pfund hat in den vergangenen Tagen drastisch an Wert verloren. Fachleute nennen vor allem die starken Steuersenkungen und sonstigen Entlastungen der neuen Regierung unter Premierministerin Liz Truss als Unsicherheitsfaktor. Der finanzpolitische Kurs bereite dem Devisenmarkt mit Blick auf die steigende Staatsverschuldung große Sorgen, kommentierte Expertin You-Na Park-Heger von der Commerzbank.
DER AKTIONÄR setzt mit dem Euro/US-Dollar Put mit der WKN VX1YMR auf weiter fallende Eurokurse zum Dollar. Der Hebel liegt derzeit bei 8,1. Seit dem Kauf in der vergangenen Woche liegt das Zertifikat bereits gut 25 Prozent in Front. Anleger bleiben weiter an Bord. Der Stopp zur Absicherung sollte vorerst bei 6,00 Euro belassen werden.