Das Zertifikatejournal freut sich über ein Problem der Allianz SE. Der Versicherungs- und Vermögensverwaltungs-Konzern wird nämlich vom Luxusproblem zu viel Geld geplagt. Der Vorstand hat 2,5 Milliarden Euro für Firmenübernahmen zurückgelegt und findet wohl bis zum Jahresende kein geeignetes Objekt. Wenn das so bleibt, ist geplant, spätestens bei der Vorlage der Jahreszahlen 2016 am 17. Februar 2017 bekanntzugeben, dieses Geld für den Kauf eigener Aktien zu verwenden. Auch die wegen des starken Geschäfts mit Lebens- und Krankenversicherungen überraschend guten Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Jahres tragen zur derzeit guten Stimmung der Allianz-Aktionäre bei. Die Tochterfirma PIMCO verbuchte mit 4,7 Milliarden Euro die ersten Mittelzuflüsse seit dem zweiten Quartal 2013 (Anmerkung der Redaktion: Dieses Geschäft ist auch in der Pacific Investment Management Company, LLC, kurz PIMCO, zusammengefasst. PIMCO ist im US-Staat Kalifornien ansässig und hat sich auf die Geldanlage in verzinsliche Wertpapiere spezialisiert. PIMCO ist im Jahr 1971 als Tochterfirma des Lebensversicherungs- und Finanzdienstleistungskonzerns Pacific Life gegründet worden. Im Jahr 2000 ist PIMCO vollständig von der Allianz Global Investors of America übernommen worden. Die wiederum gehört zu drei Prozent der Pacific Life und zu 97 Prozent der Allianz SE. In Deutschland arbeitet PIMCO als Anlageberater für die Rentenfonds von Allianz Global Investors.).
Vor diesem Hintergrund und der attraktiven Dividendenrendite ist der Aktienkurs gestiegen. Allerdings bleibt das Umfeld schon alleine wegen der niedrigen Zinsen schwierig. Das Zertifikatejournal rät deshalb zum Kauf des am 20. Dezember 2017 fälligen Bonus-Zertifikates (WKN HU6892) der HypoVereinsbank auf die Allianz. Die Bank zahlt 170 Euro zurück, wenn die Aktie bis zum 13. Dezember nächsten Jahres stets mehr als 115 Euro gekostet hat.