Der Online-Versandhändler Amazon hat im Rahmen seiner Quartalsbilanz erstmals Zahlen zum Cloud-Geschäft veröffentlicht und damit eine wahre Kaufpanik ausgelöst (DER AKTIONÄR berichtete). Am Freitag explodierte die Aktie an der Wall Street um 14,1 Prozent oder 55 Dollar auf ein neues Rekordhoch. DER AKTIONÄR hatte in seinem Derivate-Musterdepot rechtzeitig auf einen Anstieg spekuliert.
Cloud-Sparte als Hoffnungsträger
"Amazon Web Services ist ein 5-Milliarden-Dollar-Business, das sehr schnell wächst", sagte Amazon-Chef Jeff Bezos bei der Quartalsbilanzvorlage. Damit ist es genauso groß beziehungsweise größer als die Cloud-Sparten von IBM, Microsoft oder Google. Experten zufolge soll Amazon in diesem Jahr eine Steigerung von 20 Prozent auf rund sechs Milliarden Dollar hinlegen können. Bei geplanten 100 Milliarden Dollar Gesamtumsatz sind das keine Peanuts mehr.
Geht es nach den Analysten von JPMorgan, hat Amazon noch reichlich Kurspotenzial. Der zuständige Analyst hat das Kursziel nach den Zahlen auf 535 Dollar hochgeschraubt.
Turbo hat gezündet
Nach Einschätzung des AKTIONÄR gehört Amazon in jedes Langfristdepot. Für den kurzfristigen Trade wurde ein Turbo-Optionsschein in das Derivate-Musterdepot gekauft, der mittlerweile knapp 50 Prozent im Plus liegt.