Die Hoffnung auf außergewöhnliche Konjunkturhilfen der EZB hat den DAX am Dienstag kräftig angetrieben. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters könnte die Notenbank demnächst auch Unternehmensanleihen kaufen. Mit dieser Meldung im Rücken stieg der Xetra-DAX auf 8.890 Zähler. Dank der Wall Street ging es im nachbörslichen Handel sogar bis auf 8.940 Zähler hoch. Werden die Shorties jetzt weiter gegrillt?
Neue Kaufsignale
Aufgrund des starken Anstiegs am Dienstag hat sich im DAX ein sogenanntes "Bullish Engulfing Pattern" ausgebildet, das als Kaufsignal gewertet werden kann. Dabei umschließt der Körper einer weißen Kerze, den schwarzen Kerzenkörper des Vortages.
Die Chancen stehen deshalb nicht schlecht, dass der DAX seine Erholung am Mittwoch fortsetzt. Da der Index aller Voraussicht nach mit einem deutlichen Gap eröffnen wird, könnte er die Umkehrformation in Form eines "Island Reversal" abschließen. Zudem könnte mit der Eröffnung der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen werden.
Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der DAX die psychologisch wichtige Marke bei 9.000 Zählern angreifen wird. Hier wird sich entscheiden, ob die Kraft der Bullen ausreicht. Sollte die 9.000-Punkte-Marke überschritten werden, liegt das nächste Kursziel bei 9.122 Punkten, wo das 50%-Fibonacci-Retracement der starken Abwärtsbewegung zwischen 9.891 und 8.355 Punkten verläuft.
Stopp beachten
DER AKTIONÄR hatte in seiner aktuellen Ausgabe 44/14 empfohlen, im Bereich von 8.890 Punkten wieder auf die Short-Seite zu wechseln und ein Kauflimit für den Turbo-Short mit der WKN DG1YGT bei 6,46 Euro zu platzieren. Dieses Limit ist am Dienstagabend aufgegangen. Als Stoppkurs wurde die Marke von 9.040 Punkten oder umgerechnet etwa 4,95 Euro beim Schein angegeben.