Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstagmorgen ganz im Zeichen der "totalen Datenebbe" gestanden. Weder der Datenkalender noch die Nachrichtenlage bieten Impulse. Das spiegelt auch die Tages-Entwicklung des DAX wider. Zunächst war der deutsche Leitindex leicht ins Plus gelaufen, die Gewinne musste er aber schnell wieder abgeben. Derzeit liegt der DAX mit 0,2 Prozent im Minus bei 9.637 Punkten. Trotz der jüngsten Korrektur fehlen dem DAX damit nur 173 Punkte oder 1,8 Prozent zu seinem erst vor Kurzem markierten Allzeithoch.
Keine Impulse
Wie die Devisenexperten der Commerzbank in ihrem Morgenkommentar dann resümierten, seien die "Äußerungen von EZB-Offiziellen keine den Markt bewegenden Nachrichten mehr." Eine Zinssenkung gelte aus Marktsicht als de facto angekündigt. Insgesamt dürften die Börsen Europas an diesem Dienstag einem eher verhaltenen Handelsverlauf entgegensehen. Daten seien Mangelware und die Vorgaben aus Übersee gaben keinen klaren Trend vor, kommentierte etwa Analyst Joshua Mahony von Alpari UK.
Unterstützungen weiter intakt
Aus charttechnischer Sicht präsentiert sich der DAX aber nach wie vor stark. Der seit Mitte April dieses Jahres ausgebildete Aufwärtstrend wurde am Montag nur kurzzeitig unterschritten. Der noch bedeutendere März-Aufwärtstrend und die horizontalen Unterstützungen bei 9.400 Punkten und bei 9.367 Zählern sind ohnehin nach wie vor intakt. DER AKTIONÄR empfiehlt deswegen, weiterhin im Mini-Long mit der WKN DZP 8FV investiert zu bleiben und die Position mit einem Stopp bei 9.350 Punkten oder 6,76 Euro nach unten abzusichern.
(Mit Material von dpa-AFX)