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CO₂-Preis: Heiße Spekulation

CO₂-Preis: Heiße Spekulation
Foto: Petmal/iStockphoto
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Jürgen Dreifürst 10.04.2024 Jürgen Dreifürst

Der Handel mit sogenannten Verschmutzungsrechten, auch CO₂-Zertifikate genannt, begann in Europa im Jahr 2005 mit dem Ziel, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Für sehr spekulative Anleger könnte sich ein Investment langfristig lohnen, das sind die Gründe. 

Trotz massivem Ausbau alternativer Energien, wird es Deutschland aller Voraussicht nicht gelingen bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu wirtschaften. Gleiches Bild in Europa, hier geht der EU-Rechnungshof davon aus, dass die Europäische Union es nicht schafft, die Treibhausgase bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren.   

Ziel des CO₂-Handels

Auf jährlicher Basis vergeben Regierungen für die Industrie eine Obergrenze für die erlaubte Gesamtmenge an Treibhausgasen. Damit einhergehend wird auch der Cap für die Verschmutzungsrechte (Zertifikate) festgelegt. Konzerne, die über das Jahr weniger Schadstoffe produziert haben, können die Zertifikate an andere Unternehmen verkaufen, die höhere CO₂-Ausschüttungen hatten. Ziel des CO₂-Handels ist es Unternehmen dazu sensibilisieren, vermehrt alternative Energieträger einzusetzen. 

Einflußfaktoren

Der Preis von CO₂-Zertifikaten ist von mehreren Faktoren abhängig. Schwächelt die Wirtschaft, werden CO₂-Zertifikate seitens der Industrie weniger nachgefragt und dementsprechend fallen die Preise. Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss der Regierungen bei der CO₂-Preisbildung. Mit einer meist jährlichen Verknappung des Zertifikateangebots wird maßgeblich in die Preisbildung eingegriffen. Ähnlicher Effekt hat eine Erweiterung des Kreises derer, die Verschmutzungsrechte erwerben müssen. In diesem Zusammenhang wurden zuletzt die Bereiche Verkehr und Gebäude neu aufgenommen. 

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Zuletzt hat die konjunkturelle Abkühlung für sinkende CO₂-Preise gesorgt. Rohstoffexperten von der Commerzbank rechnen in 2024 mit einem Preisanstieg auf 85 Euro, Ende 2025 könnte der Preis bei 100 Euro pro Tonne sein. Eine weitere Verknappung der Verschmutzungsrechte als auch eine Erholung der Konjunktur sprechen langfristig für steigende CO₂-Preise. 

Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABC können Anleger am Preisanstieg der Verschmutzungsrechte partizipieren. Risikofreudige Investoren sollten bei der sehr heißen Spekulation mit einem Stopp arbeiten.

Mehr Informationen zum Index gibt es hier.    

Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen. 

Behandelte Werte

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