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Volkswagen: „China ist ein doppeltes Problem“

Volkswagen: „China ist ein doppeltes Problem“
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Jochen Kauper 21.07.2023 Jochen Kauper

Volkswagen hat mehrere Baustellen: Die Produktpalette im E-Mobility-Segment ist nett, aber mit wenig Innovationen ausgestattet. Was die Software angeht, so fährt VW der Konkurrenz aus China weit hinterher. Dennoch gibt es Hoffnung.


Volkswagen steigt sehr spät in diese Zukunftstechnologie autonomes Fahren ein. Neben Volkswagen experimentieren allerdings Firmen wie die Alphabet-Tochter Waymo und die GM-Tochter Cruise längst mit autonomen Fahrzeugen in Austin. Ein Schritt in die richtige Richtung.

Dennoch bleibt die größte Baustelle: die Produktpalette. Die ID.Modelle von VW können nach wie vor nicht überzeugen. Zu wenig Innovativ, zu teuer und zu wenig Infotainment und bei der Software hakt es ohnehin.

„Insgesamt wird VW an seinen ID-Modellen nacharbeiten. Das gilt nicht nur für China, sondern weltweit. Der Designer Klaus Bischof ist nicht mehr bei VW. Für die klassischen VW-Käufer scheinen die ID-Modelle zu avantgardistisch. Die neuen Modelle sollen sich eher an traditionellen VW-Design-Charakteristika, wie dem Golf orientieren“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR.

Bislang jedenfalls fährt der ehemalige Marktführer der Konkurrenz weit hinterher. BYD, Nio, SAIC oder Li Auto glänzen in China mit erstklassiger Technik und Software auf dem neuesten Stand.

„China ist dabei ein doppeltes Problem. Einerseits das Design der Modelle, zum anderen aber auch die Software-Funktionen, auf die in China von den Kunden hohen Wert gelegt wird. Smart Cockpit nennen das chinesische Software-Riesen. Genau daran hat der neue VW-China Chef Ralf Brandstetter angesetzt. VW arbeitet jetzt stärker mit etwa Horizon Robotics , Thundersoft und anderen Software-Spezialisten - etwa in Joint Ventures -zusammen. Cariad oder Wolfsburg sind nicht mehr die Software-Könige, sondern dynamische Chinesen prägen das Bild mit. Die Speed kommt also auch in China, aber es dauert“, sagt Dudenhöffer.

Kurspotenzial für die VW-Aktie sieht die kanadische Bank RBC. 160 Euro traut Analyst Tom Narayan dem VW-Papier durchaus zu.

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Für DER AKTIONÄR bleibt es vorerst dabei:  VW hat mehrere Baustellen. Im Gegensatz zu den chinesischen Herstellern BYD, Li Auto Aiways, Nio oder SAIC kommt der Übergang Richtung Elektromobilität nur langsam voran. Zu wenig Innovationen hat VW in Sachen Infotainment und Software parat. Die Folge: Der Elektroauto-Absatz im wichtigsten Automarkt der Welt kommt nicht wie gewünscht voran.
Auch die Software-Sparte zeigt Schwächen.
VW muss schnellstmöglich liefern. Sei es auf der Produktseite oder in Sachen Software. Neue Käufe drängen sich aktuell nicht auf.


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