Bakkafrost: Ausbruch geglückt!

Es sind zweifellos spannende Zeiten an der Börse. Erholen sich die wichtigsten Volkswirtschaften wieder? Heben die Notenbanken die Zinsen doch nicht so stark an wie befürchtet? Diese und noch zahlreiche andere Unsicherheitsfaktoren sorgen dafür, dass viele Aktien einfach nicht richtig nach oben kommen. Dies sieht bei dieser Aktie anders aus. 

Ganz klar, alles ist teurer geworden, mitunter sogar viel teurer. Doch nur bei wenigen Lebensmitteln sind die Preise zuletzt so kräftig gestiegen wie bei Lachs. So kostete etwa ein Kilo frischer Lachs laut den Daten von Bloomberg im vergangenen Herbst noch rund 60 Norwegische Kronen (in etwa sechs Euro) pro Kilo. Kürzlich notierten sie bereits bei knapp 120 Kronen doppelt so hoch und auf einem neuen Rekordhoch. Dies verhalf natürlich auch den Aktien der Lachsproduzenten nach oben. Zwar dauerte es einige Zeit, bis die Kurse des Weltmarktführers Mowi oder von Bakkafrost richtig anziehen konnten. Womöglich wollten einfach viele Marktteilnehmer noch abwarten, ob sich das zwischendurch rapide gestiegene Preisniveau auch als nachhaltig herausstellt. Davon scheinen sie nun überzeugt zu sein. So glückte der Aktie von Bakka­frost nach einigen gescheiterten Versuchen kürzlich endlich der Sprung über einen hartnäckigen Widerstandsbereich zwischen 680 und 690 Norwegische Kronen. Aus charttechnischer Sicht kann also nun grünes Licht gegeben werden. Und auch fundamental betrachtet sieht es für Bakkafrost derzeit gut aus.

Attraktive Nische gefunden

Bakkafrost hat sich immer stärker auf ökologisch hochwertigen Lachs (teilweise Bio-Qualität) spezialisiert. Das beschert dem auf den Färöer-Inseln tätigen Unternehmen satte Gewinnmargen. Die Wachstumsraten sind konstant und meist höher als die der Konkurrenz, die eher auf möglichst billige Lachsaufzucht setzt. Mit einem 2024er-KGV von 15 sind die Anteile aktuell im historischen Vergleich relativ günstig bewertet. Zudem lockt eine Dividendenrendite von fast drei Prozent.

Behandelte Werte