Der Online-Händler für Haustierbedarf, Zooplus, hat seine Konsolidierung aus dem Herbst überwunden. Zum Jahresauftakt markierte die Aktie mit 175,60 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch und steht nach wie vor gut im Futter. Als Profiteure der Corona-Krise sind für die Münchner auch alte Bestmarken erreichbar.
Alleine für die 25 europäischen Märkte, in denen Zooplus aktiv ist, erwarten die Analysten von Statista im Jahr 2021 einen Umsatz mit Haustierfutter von etwa 28,4 Milliarden Euro. Mit dem Anhalten der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben Online-Angebote gute Chancen, dem stationären Handel weitere Marktanteile abzujagen.
Das zeigt sich auch bei den Wachstumsraten. Während der gesamteuropäische Tierfuttermarkt aktuell mit knapp vier Prozent jährlich wächst, geht Zooplus für das Geschäftsjahr 2020 (die Zahlen für das vierte Quartal stehen noch aus) von einem Umsatzplus zwischen 16 und 19 Prozent aus.
Mit einem erwarteten Umsatz von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro stößt das Unternehmen schon fast in die Dimensionen des europäischen Branchenprimus Fressnapf vor, der 2020 mit einem Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro rechnet.
Seit der AKTIONÄR-Empfehlung im April 2020 hat die Aktie von Zooplus eine Performance von 61 Prozent eingefahren. Gelingt es den Münchnern, das Wachstum 2021 fortzusetzen, sind auch die Höchststände aus den Jahren 2018 und 2017 von 192,82 beziehungsweise 200,15 Euro erreichbar. Anleger lassen ihre Gewinne laufen und ziehen zur Absicherung sukzessive den Stopp nach.