DER AKTIONÄR – Unsere App
Nachdem sie in den letzten Tagen bereits die Papiere der Kinokette AMC in schwindelerregende Höhen getrieben haben, unternehmen die WallStreetBets (WSB)-Zocker einen neuen Anlauf. Am Mittwoch gewinnen die Aktien von BlackBerry und dem Einzelhändler Bed Bath & Beyond deutlich zweistellig dazu.
Die Ankündigung von Bed Bath & Beyond vom Mittwoch, in den nächsten fünf Monaten sechs Eigenmarken auf den Markt bringen, hat das Unternehmen zurück in den Fokus der WSB-Zocker geholt. Da der Einzelhändler bei einem Kernelement seiner Turnaround-Strategie vor dem Zeitplan liegt, kauften die Retail-Investoren kräftig zu.
Die Aktie legte am Mittwoch in der Spitze auf bis zu 42,64 Dollar zu. Ein Plus von fast 57 Prozent. Aktuell notierten die Papiere etwas leichter bei etwa 39 Dollar, aber noch immer mehr als 44 Prozent im Plus.
Bereits im Januar hatten die Reddit-Investoren Bed Bath & Beyond auf 53,90 Dollar getrieben.
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim ehemaligen Smartphone-Pionier Blackberry. Nachdem die Aktie Anfang 2021 im Rahmen des ersten WallStreetBet-Irrsinns auf 28,77 Dollar geklettert und zwischenzeitlich wieder in den einstelligen Dollar-Bereich zurückgelaufen war, treten die Zocker nun wieder aufs Gas.
Momentan steht der Kurs bei fast 15 Dollar und damit beinahe 30 Prozent im Plus. Ähnlich wie bei der Kino-Kette AMC wird die aktuelle Rallye in keiner Weise von Unternehmens- oder Marktdaten gestützt. Analysten gehen davon aus, dass BlackBerrys Umsätze im Geschäftsjahr 2022, das im Januar endet, um rund zehn Prozent auf 824 Millionen Dollar zurückgehen werden.
DER AKTIONÄR ist überzeugt: Mit seriösen Investieren haben die Meme-Aktien von GameStop, AMC, BlackBerry und auch Bed Bath & Beyond nichts zu tun. Sie bleiben Zocker-Investments, die mit äußerster Vorsicht betrachtet werden müssen.
