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Die Aktie des Börsenneulings Veganz bricht am Dienstagvormittag massiv ein. Auslöser sind enttäuschende Quartalszahlen, die der auf vegane Lebensmittel spezialisierte Händler am Montagnacht vorgelegt hat. Besonders schwer wiegt der Ausblick auf das Gesamtjahr, für das das Unternehmen einen Umsatzrückgang erwartet.
Knapp 22 Prozent geht es für Veganz am Dienstag in Frankfurt nach unten. Seit Anfang Mai haben die Papiere damit bereits 35 Prozent an Wert verloren. Vom Ausgabepreis von 87 Euro beim IPO im November 2021 ist der Kurs mittlerweile 65 Prozent entfernt.
Der Händler von veganen Lebensmitteln verbuchte im ersten Quartal einen Umsatz von 6,8 Millionen Euro und blieb damit deutlich hinter den 8,8 Millionen aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zurück. Gleichzeitig sank auch die Rohertragsmarge von 30,3 auf 29,5 Prozent. Ein Grund für den Rückgang seien Preiserhöhungen auf Zuliefererseite, die durch eigene Preisverhandlungen erst mit Wirkung zum Ende des zweiten Quartals 2022 kompensieren werden könnten, so das Unternehmen.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs, hoher Inflation und gestörten Lieferketten erwartet das Management für das Gesamtjahr 2022 einen leichten Umsatzrückgang gegenüber den 33,5 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Konkrete Zahlen nannte das Unternehmen dabei nicht.
Der Einzelhandel steht aktuell deutlich unter Druck, wie bereits vergangene Woche beim US-Giganten Walmart und dem Einknicken des Kurses nach Veröffentlichung der Quartalszahlen zu beobachten war. Nachdem die AKTIONÄR-Empfehlung für Veganz bereits vor einiger Zeit ausgestoppt wurde, ergibt sich aktuell kein Handlungsbedarf.
