Die Schwäche der Tesla-Aktie hat Folgen. Die Papiere fallen heute erneut fast zehn Prozent. Das macht sich auch bei der Marktkapitalisierung des Autobauers bemerkbar. Die liegt nun wieder unter der magischen Marke von einer Billion Dollar. Die jüngsten Verkaufszahlen von Tesla waren nicht gerade erbauend und Anleger fragen sich: Hat Tesla ein Absatz-Problem?
Analyst Mike Ward errechnet, dass Tesla im Januar 2025 rund 13 Prozent weniger Autos in den USA verkauft hat als noch im Jahr 2024. Gleichzeitig ist aber der Absatz von E-Autos in den USA im Januar 2025 um 15 Prozent im Vergleich zum Januar 2024 gestiegen. Damit scheint Tesla Marktanteile verloren zu haben. Fairerweise muss man aber sagen, dass Teslas Marktanteil noch immer bei rund 45 Prozent liegt. In Europa sieht es aber noch düsterer aus für Tesla. Dort hat das Unternehmen 9.945 Autos im Januar verkauft. Das sind 45 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Und auch in China gehen die Absatzzahlen zurück.
Natürlich sollte man die Zahlen nicht unreflektiert übernehmen. Tesla hat eine neue Version des Modell Y herausgebracht. Es kann durchaus sein, dass Käufer sich zurückgehalten haben, um die neue Version zu erhalten.
Vielleicht liegt das Problem aber auch in der Person von Elon Musk selbst. Seine Nähe zu Trump und seine Politik, die er aktuell betreibt, passt so gar nicht zu seinem klassischen Publikum. Dort finden sich zu Teilen linksgerichtete Amerikaner und umweltbewusste Europäer. Das ist nicht gerade das Klientel, das die Politik von Donald Trump anspricht. Gut möglich also, dass sich einige Käufer von Elon Musk abwenden und deshalb aktuell keinen Tesla kaufen.
Tesla ist derzeit keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Der Chart spricht aktuell Bände. Anleger können zwar aus technischer Sicht darauf hoffen, dass die Tesla-Aktie bei 250 Euro dreht. Doch sollte dieser Bereich nicht halten, sind rasch 200 Euro möglich. Bevor nicht ernsthafte Zeichen einer Trendwende erkennbar sind, bleiben Anleger an der Seitenlinie.