Der Elektroautobauer Tesla wird nicht in den US-Aktienindex S&P 500 aufgenommen. Damit droht ein wichtiger Kurstreiber wegzubrechen, denn am Kapitalmarkt hatten viele damit gerechnet, dass der E-Autopionier den Sprung schaffen würde. Investoren schickten die Aktie daraufhin auf Talfahrt.
Anleger und Analysten waren sich nach dem vierten Quartalsgewinn in Folge sicher: Tesla wird in den marktbreiten S&P 500 aufgenommen, nach dem das Unternehmen alle Voraussetzungen erfüllt hatte.
Doch beim Aufstieg in den Index wurden dem Unternehmen der Online-Modehändler Etsy, der Halbleiterhersteller Teradyne und der Medizintechnologiehersteller Catalent vorgezogen.
Um in den Index aufgenommen zu werden, müssen Unternehmen eine Reihe von Kriterien erfüllen: Dazu zählt unter anderem, vier Mal in Folge einen Quartalsgewinn gemäß den US-GAAP-Kriterien ausweisen und eine Marktkapitalisierung von über acht Milliarden Dollar zu verzeichnen.
Aber selbst wenn ein Unternehmen alle Voraussetzungen erfüllt, garantiert es nicht die Aufnahme in den Index. Der dafür zuständige Ausschuss entscheidet nach strengen Vorgaben. Angesichts des marktbewegenden Charakters vom Hinzufügen oder Streichen einer Aktie unterliegt der Prozess strengen Kriterien, sowohl quantitativer als auch qualitativer Natur.
Die Nachricht kam auf dem Börsenparkett nicht gut an. Die Aktie verlor nachbörslich rund sieben Prozent Die Aufnahme in den S&P 500 hatte in den vergangenen Wochen für mächtig Kursfantasie gesorgt, da somit noch mehr Kapital in die Aktie geflossen wäre. Anleger sollten nur noch eine Restposition halten.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Tesla.