Die Aktien chinesischer Technologie-Konzerne setzen auch am Freitag ihre Abwärtsbewegungen fort. An den New Yorker Börsen werden die Papiere von Tencent Music, Vipshop und Baidu mit teils kräftigen Abschlägen gehandelt.
Seit Dienstag hat die Tencent-Music-Aktie knapp 44 Prozent an Wert eingebüßt, am Freitag stand das Minus zwischenzeitlich bei über zehn Prozent. Beim E-Commerce-Unternehmen Vipshop ging es am letzten Handelstag der Woche um fast neun Prozent nach unten, seit Dienstag steht ein Minus von rund 36 Prozent zu Buche.
Auch Baidu konnte sich dem Abverkauf der chinesischen Tech-Werte nicht entziehen. Die Papiere des Suchmaschinenbetreibers verloren seit Dienstag gut 26 Prozent an Wert und wiesen am Freitag ein Minus von rund fünf Prozent aus.
Nach wie vor herrscht Verunsicherung unter den Anlegern, nachdem Pläne der chinesischen Regierung, ein Joint Venture mit den heimischen Tech- und Internet-Riesen zu bilden, um so Zugriff auf deren Kundendaten zu erhalten, bekannt wurden.
Außerdem treibt die amerikanische Börsenaufsicht die Implementierung eines Gesetzes voran, das zum Delisting chinesischer Aktien in den USA führen könnte.
DER AKTIONÄR bleibt mit Blick auf die langfristige Entwicklung der Unternehmen – trotz der momentanen Turbulenzen – grundsätzlich zuversichtlich. Anleger sollten eine Kursberuhigung abwarten und die jeweils im Magazin kommunizierten Stopps beachten.