Hohe Kosten und sinkende Umsätze haben Starbucks in die Krise gestürzt. Brian Niccol soll die Marke wieder an die Spitze führen. Vor allem für ein Problem muss der Top-Manager schnell eine Lösung finden.
Woran misst sich das Ausmaß einer Krise in einem Unternehmen? An den Geschäftszahlen? Am Aktienkurs? An der durchschnittlichen Zahl der Analystenempfehlungen? Im Falle von Starbucks vielleicht am Wortlaut jener Pressemitteilung, mit der der Konzern in der vergangenen Woche der Öffentlichkeit seinen neuen Vorstandschef präsentierte. „Wir sind maximal begeistert (engl. „thrilled“) Brian bei Starbucks zu begrüßen“, schrieb Mellody Hobson, die Vorsitzende des Verwaltungsrats, und verwies auf die „phänomenale Karriere“, die Niccol zuvor bei der Fast-Food-Kette Chipotle Mexican Grill hingelegt hatte. „Er hat den Umsatz verdoppelt und den Gewinn versiebenfacht“, schwärmte sie weiter und nannte im selben Atemzug gleich noch einige Gründe, weshalb Niccol ein perfektes Match für Starbucks sei.