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Louis Vuitton, Gucci, Hermès – Luxusmarken sind so gefragt wie sie teuer sind. Die Modeplattform Rebelle setzt deshalb auf Designer-Stücke aus zweiter Hand und verkauft sie zu niedrigeren Preisen. Seit kurzem ist das Hamburger Start-up an der Stockholmer Börse gelistet und hat eine bewegte erste Woche hinter sich.
Im aktuell schwierigen Marktumfeld ging die Aktie am Freitag vergangener Woche bei 22 Schwedischen Kronen (SEK; 2,64 Euro) in den Handel, brach anschließend in der Spitze um fast 40 Prozent ein und schloss mit einem Tagesverlust von zehn Prozent. Auch in der laufenden Woche hält die Volatilität an: Freitagvormittag notieren die Rebelle-Papiere acht Prozent im Plus bei 18,92 SEK.
Das Second-Hand-Unternehmen, das bislang nur rote Zahlen schreibt, erlöste beim Börsengang etwa 19 Millionen Euro. Mit diesen soll die bisher jährliche Wachstumsrate von etwa fünf Prozent gesteigert und der Nettoumsatz bis 2025 auf 100 Millionen Euro vervierfacht werden.
Rebelle erhielt als erstes Unternehmen im weltweiten Nasdaq System bereits ab dem ersten Handelstag die Auszeichnung „Nasdaq Green Equity Designation“. Damit werden Unternehmen mit ,,grünen Marktmodellen und Strategien“ ausgezeichnet.
Als deutscher Online-Marktplatz für Designer-Secondhandmode bietet Rebelle über 200.000 Unikate der führenden Luxus- und Designermarken an. Laut eigenen Angaben verzeichnet der Onlineshop pro Monat mehr als zwei Millionen aktive User.
Ob aus Nachhaltigkeits- oder Kostengründen, der Secondhand-Markt für Luxus-Kleidung und Accessoires wächst: Von aktuell 32,7 Milliarden Dollar soll sein Volumen bis 2026 im Schnitt pro Jahr rund zehn Prozent zulegen. Rebelle liegt mit seinem Angebot also voll im Trend. Aufgrund des überschaubaren Wachstums und der fehlenden Profitabilität bleibt DER AKTIONÄR beim Börsenneuling aber an der Seitenlinie.
