Nach Rekordzahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr setzt Puma seinen positiven Trend im operativen Geschäft auch im ersten Quartal fort. Umsatz und EBIT lagen deutlich über den Erwartungen der Analysten. Trotz Einschränkungen in der Lieferkette konnte Puma die hohe Nachfrage erfolgreich bedienen.
Puma steigerte den Umsatz währungsbereinigt um knapp 20 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Haupttreiber war der amerikanische Markt – dort verzeichnete das Unternehmen ein Wachstum von etwa 44 Prozent. Auch die Europäer kauften fleißig bei Puma ein, was zu einem Umsatzplus von etwa 25 Prozent führte.
Das operative Ergebnis stieg um 27 Prozent auf 196 Millionen Euro. Das Nettoergebnis verbesserte sich um 11,2 Prozent auf 121 Millionen Euro.
Die größte Baustelle blieb wie schon im Vorjahr der asiatische Raum. Coronabedingte Einschränkungen sowie geopolitische Spannungen ließen den Umsatz in China um etwa 17 Prozent schrumpfen.
„Das starke und profitable Wachstum im ersten Quartal, ein starker Auftragsbestand, eine spannende Produktpalette sowie sehr gutes Feedback von Einzelhändlern und Verbrauchern stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA“, gab Puma-CEO Bjørn Gulden bekannt.
Normalerweise würde Puma seine Jahresprognose jetzt anheben, aufgrund der zunehmenden globalen Unsicherheit bleibt sie aber unverändert. Für das Jahr 2022 erwartet der Konzern ein Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent und ein EBIT zwischen 600 und 700 Millionen Euro.
Puma überzeugt mit starken Zahlen. Die Aktie leidet aber weiter unter den geopolitischen Spannungen. Anleger warten eine Bodenbildung ab.