2021 war ein Rekordjahr der Unternehmensgeschichte von Puma: Umsatz und EBIT kletterten auf das bisher höchste Niveau – und das trotz anhaltender Probleme in den Lieferketten und politischer Spannungen. Puma verzeichnete damit ein dynamischeres Wachstum als seine Konkurrenten Adidas und Nike.
2021 steigerte Puma den Umsatz um 32 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro, währungsbereinigt war es ebenfalls ein Plus von 32 Prozent. Am besten liefen die Geschäfte in Nord- und Südamerika: Dort knackte Puma erstmals die Umsatzmarke von zwei Milliarden Euro (+54 Prozent).
Das Nettoergebnis stieg von rund 79 Millionen Euro im Vorjahr auf knapp 310 Millionen Euro. Das operative Ergebnis verbesserte sich nach dem Gewinneinbruch im ersten Pandemiejahr um 160 Prozent auf 557 Millionen Euro.
Die Herausforderungen bleiben jedoch auch im neuen Jahr groß. Große Sorge bereitet Puma der chinesische Markt: Dort sank der Umsatz aufgrund von Boykottaufrufen gegen westliche Marken um bis zu sechs Prozent. Der Russland-Ukraine-Konflikt sorgt ebenfalls für Unsicherheit, dennoch rechnet Puma mit keinen weitreichenden Konsequenzen für das Geschäftsergebnis. Die Umsätze in beiden Ländern machen nur weniger als fünf Prozent der Gesamterlöse aus.
Für das Jahr 2022 erwartet Puma ein Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent und ein EBIT zwischen 600 und 700 Millionen Euro. Das Unternehmen plant, eine Dividende von 72 Cent je Aktie auszuschütten (2020 waren es 16 Cent je Aktie).
Die Nummer 3 im Sportartikelgeschäft konnte Umsatz und Gewinn im vorherigen Jahr deutlich höher steigern als seine Konkurrenten. Die Aktie leidet aber weiter unter den geopolitischen Spannungen. Anleger warten eine Bodenbildung ab.