Der Luxusgüterkonzern Kering will sich von weiteren Puma-Anteilen trennen. So sollen bis zu 8,9 Millionen Aktien entsprechend bis zu 5,9 Prozent bei Investoren platziert werden, teilte das Unternehmen, das für Marken wie Gucci oder Yves Saint Laurent bekannt ist, am Mittwoch in Paris mit.
Nach Abschluss der Transaktion würde der Anteil bei dann noch rund 4 Prozent liegen, hieß es. Der Streubesitz von Puma würde so auf bis zu 66,7 Prozent steigen. Das Ergebnis will das Unternehmen nach der Platzierung mitteilen. Die Puma-Aktie schloss am Mittwoch bei 93,60 Euro. Auf der Handelsplattform Tradegate verlor das Papier zuletzt 3,6 Prozent.
Kering war bis 2018 Mehrheitsaktionär bei Puma, zog sich dann aber aus dem Sportartikelhersteller zurück, weil er nicht mehr in das Konzept der Franzosen passte. Den Großteil seiner Aktien schüttete Kering dabei als Sachdividende an seine Aktionäre aus.
Aufgrund des Verkaufs könnte die Puma-Aktie kurzfristig unter Druck geraten. Das erst gestern markierte Allzeithoch bei 94,86 Euro rückt damit wieder in die Ferne. Die starken Zahlen und der optimistische Ausblick dürften dem Papier aber mittel- bis langfristig den Rücken stärken. Investierte Anleger lassen die Gewinne weiterlaufen.
(Mit Material von dpa-AFX)