Die Quartalzahlen, die Peloton am Donnerstag vorgelegt hat, fielen enttäuschend aus. Das Unternehmen blieb beim Umsatzwachstum hinter den Erwartungen zurück und schrieb gleichzeitig höhere Verluste. Darüber hinaus senkte der Heimtrainer-Hersteller seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Die Aktie verliert nachbörslich kräftig.
Die Konsensschätzung der Wall Street-Analysten sah einen Nettoverlust von 1,10 Dollar pro Aktie vor. Tatsächlich belief sich das Minus auf 1,25 Dollar je Aktie. Auch der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 blieb mit 805,2 Millionen hinter den Erwartungen von 809 Millionen Dollar zurück.
Dagegen konnte Peloton die Zahl seiner Abonnenten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 87 Prozent auf 2,49 Millionen steigern. Insgesamt hat das Unternehmen inklusive Digital-Only-Abonnenten inzwischen 6,2 Millionen Kunden.
Auch der Abonnement-Umsatz stieg um 94 Prozent auf 304,1 Millionen Dollar.
Für das Gesamtjahr senkte das Management die Prognose. Statt bisher 3,63 Millionen Abonnenten rechnet es nun mit 3,35 bis 3,45 Millionen. Die Umsatzerwartung liegt zwischen 4,4 und 4,8 Milliarden Dollar, nach bisher 5,4 Milliarden. Der Konsens der Analysten lag bei 5,39 Milliarden.
Die Peloton-Aktie hatte am Donnerstag im Handelsverlauf bereits knapp vier Prozent verloren. Als Reaktion auf die enttäuschenden Quartalszahlen und die gesenkte Prognose brach sie nachbörslich um 25 Prozent ein.
Für den Heimtrainer-Spezialisten wird es jetzt wichtig sein, ein gutes Weihnachtsgeschäft einzufahren. Das Management zeigte sich am Donnerstag zuversichtlich, dass das Unternehmen ausreichende Lagerbestände aufgebaut hat, um die Nachfrage innerhalb normaler Lieferzeiten erfüllen zu können. Investierte Anleger beachten unbedingt den Stopp-Kurs.