Die Aktie von Peloton steht am Freitag erheblich unter Druck und taumelt in Richtung alter Tiefststände. Befeuert wird die Abwärtsbewegung durch ein deutlich gekürztes Kursziel der UBS für den Hersteller der Home-Fitness-Geräte. Die Analystin zweifelt insbesondere an den Rentabilitätsaussichten des Unternehmens.
Um bis zu 800 Millionen Dollar hat das Peloton-Management angekündigt, Kosten einzusparen. In der am Freitag vorliegenden Notiz führt UBS-Analystin Arpine Kocharyan an, dass insbesondere die geplanten Einsparungen bei den Kosten der verkauften Produkte ein langwieriges Unterfangen sein könnten. So dürften vor allem die Umstrukturierung der Lieferkette und des Lagerbestandsrückstands mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Kocharyan bestätigte vor dem Hintergrund der geringeren Umsätze und gedämpften Rentabilitätsaussichten ihr „Sell“-Rating für Peloton. Das Kursziel senkte sie von 13 auf acht Dollar. Die Aktie, die sich seit der Veröffentlichung der Quartalszahlen (DER AKTIONÄR berichtete) im Abwärtstrend befindet, gab am Freitag weitere acht Prozent nach.
Ein schneller Turnaround ist bei Peloton nicht zu erwarten. Auch, dass das Geschäftsmodell mit Abos für digitale Home-Fitness-Geräte tatsächlich funktioniert, muss das Unternehmen erst noch beweisen. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung, die Papiere sind kein Kauf.