Der Schaden aufgrund der zuletzt verkündeten Rückrufaktion der Peloton Laufbänder wird wohl recht klein ausfallen. Die Investmentfirma Wedbush befragte dazu die Besitzer der Geräte. Die Erkenntnis: Lediglich vier Prozent der Befragten werden ihr Sportgerät an das Unternehmen zurückgeben.
In einer von Wedbush durchgeführten Umfrage gaben von den über 100 Befragten rund 88 Prozent an, dass sie ihr Laufband Tread oder Tread+ nicht zurückgeben werden. Acht Prozent waren dagegen unentschlossen und vier Prozent haben sich bereits für die Rückgabe ihres Sportgerätes entschieden, sagte der Analyst James Hardiman von Wedbush.
Der Analyst äußerte sich aber auch kritisch. „Das größte Risiko bei dieser Geschichte ist, dass das Peloton-Management den potenziellen Schaden durch Tread+ weiterhin unterschätzt und weiterhin ein Produkt verkauft, bei dem auch nur eine kleine Chance auf zukünftige Verletzungen und/oder Todesfälle besteht." Trotz alledem bleibt Hardiman bei seinem Outperform-Rating und dem Kursziel bei 114 Dollar.
DER AKTIONÄR vermutete bereits, dass die Nachfrage der Rückrufaktion gering ausfallen dürfte. Bei den Anlegern kam diese Meldung dennoch gut an. Nach der Veröffentlichung dieser Einschätzung legte die Peloton-Aktie am gestrigen Mittwoch um 10,2 Prozent zu. Auch heute steht sie wieder im Plus.