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Der Laufschuhhersteller On Holdings hat ein ordentliches Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr hingelegt – und das, trotz Produktionsengpässen. Aufgrund deutlich höherer Ausgaben, unter anderem im Zusammenhang mit dem Börsengang, stieg der Verlust jedoch kräftig an. Im laufenden Jahr will das Management zurück ins „Hyperwachstum“.
Mit Umsätzen in Höhe von 725 Millionen Schweizer Franken (CHF) übertraf der Börsenneuling den Vorjahreswert um 70 Prozent. Die Produktkategorie „Schuhe“ war mit 683 Millionen CHF und einem Wachstum von 69,5 Prozent der wichtigste Umsatzbringer.
Zwar verbesserte sich das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 94 Prozent auf 96 Millionen CHF, unterm Strich fuhr On aber einen Nettoverlust von 170 Millionen Schweizer Franken ein und damit 94 Prozent mehr als im Vorjahr. Insbesondere die Ausgaben im Zusammenhang mit dem IPO im September 2021 und ein deutlicher Anstieg der aktienbasierten Vergütungen drückten aufs Ergebnis.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Management beim Umsatz ein Plus von mindestens 37 Prozent auf 990 Millionen CHF und ein bereinigtes EBITDA von 130 Millionen Schweizer Franken. Im zweiten Halbjahr will das Unternehmen die Auswirkungen der Lieferengpässe überwinden und zum „Hyperwachstum“ zurückkehren. Dazu sollen auch neue Produktionsstandorte in Indonesien beitragen. Bislang ließ On komplett in Vietnam fertigen, wo im vergangenen Jahr aufgrund von Corona-Ausbrüchen Werke zum Teil wochenlang geschlossen blieben.
Die Aktie des Börsenneulings sprang am Freitag nach Bekanntgabe der Zahlen 14 Prozent und hat damit den seit November anhaltenden Abwärtstrend nach oben durchbrochen. Gleichzeit überwand der Kurs auch die 50-Tage-Linie. DER AKTIONÄR behält die On Holdings-Aktie, die am Montag eine kleine Abkühlung der Freitagsrally erlebt und im US-Handel zwei Prozent leichter notiert, auf der Watchlist.
