Ein starkes US-Geschäft und ein guter Lauf bei der Tiernahrung haben dem Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé im abgelaufenen dritten Quartal weiteres Wachstum beschert. Allerdings litt das Unternehmen unter negativen Währungseffekten. Der Umsatz stieg um 2,9 Prozent auf rund 68,4 Milliarden Schweizer Franken (rund 62,1 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Vevey mitteilte. Das organische Wachstum, aus dem Wechselkurse sowie Zu- und Verkäufe herausgerechnet sind, betrug 3,7 Prozent. Mit dieser Kennziffer traf das Unternehmen exakt die Erwartungen der Analysten.
Für das Gesamtjahr bestätigte Nestlé seine Prognosen. Zudem habe der Verwaltungsrat beschlossen, im Zeitraum von 2020 bis 2022 bis zu 20 Milliarden Franken an die Aktionäre zurückzugeben, hieß es weiter. Dies solle wesentlich in Form von Aktienrückkäufen geschehen.
Die Zahlen werden von den Analysten gut aufgenommen. Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Nestle nach den Zahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 120 Franken belassen. Der Nahrungsmittelkonzern habe im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen, so Analystin Celine Pannuti in einer am Donnerstag vorliegenden Schnelleinschätzung. Das Zahlenwerk sei von hoher Güte und jegliche Kursschwäche würde Chancen zum Einstieg eröffnen. Auch die Analysten von Goldman Sachs bleiben bei ihrem Buy-Rating mit einem Kursziel von 119 Franken.
Die Aktie von Nestlé hat im laufenden Jahr eine fulminante Entwicklung hingelegt. Insbesondere das immer stärkere Engagement des Konzerns im Bereich Alternativernährung machen das Unternehmen immer interessanter. Insbesondere das Image wird dadurch ordentlich aufpoliert. DER AKTIONÄR empfiehlt, ganz klar die Gewinne laufen zu lassen. AKTIONÄR-Leser sind bei dem Papier bereits seit 2009 an Bord. Seitdem beläuft sich das Plus auf mehr als 260 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)