Nach Walmart-Schock: Zittern bei Home Depot?

Walmart hat in dieser Woche die Anleger mit seinen Zahlen geschockt. Die Aktie des größten US-Einzelhändlers sackte zeitweise fast zehn Prozent nach unten. Am kommenden Dienstag folgt mit Home Depot die größte Baumarktkette der USA mit ihren Zahlen. Droht dabei bereits das nächste Debakel?

The Home Depot wird am 25. Februar vor Börseneröffnung seine Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2024 bekannt geben. Erwartet wird, dass Umsatz und Ergebnis des US-Baumarktriesen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind.

Die Konsensschätzung für den Umsatz im vierten Quartal liegt bei 39 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Wachstum von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Für den Quartalsgewinn pro Aktie (EPS) wird ein Anstieg um neun Prozent auf 3,08 Dollar erwartet. Das bedeutet ein Wachstum von 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert. Die EPS-Konsensschätzung wurde in den letzten 30 Tagen um 2,7 Prozent nach oben revidiert.

Mit Spannung werden Anleger vor allem auf den Ausblick für das neue Geschäftsjahr blicken. Genau mit diesem enttäuschte Walmart in dieser Woche die Anleger. Zwar könnte der schwache Walmart-Ausblick als Indiz für eine generelle Konsumzurückhaltung in den USA gewertet werden, sicher ist das jedoch nicht. Die Baukonjunktur in den USA erwies sich zuletzt als robust.

Ein Abverkauf wie bei Walmart – mit einem Minus von fast zehn Prozent – ist bei Home Depot auch aus einem anderen Grund unwahrscheinlich. Während die Walmart-Aktie vor den Zahlen von einem Rekordhoch zum nächsten eilte, hat Home Depot in den vergangenen Wochen bereits eine Verschnaufpause eingelegt. Vom Jahres- und Allzeithoch ist die Aktie aktuell rund zehn Prozent entfernt – ähnlich also wie Walmart nach dem jüngsten Kursrutsch.

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