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Mister Spex: Dieses Wachstum reicht nicht

Mister Spex: Dieses Wachstum reicht nicht
Foto: IMAGO
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Benjamin Heimlich 30.03.2022 Benjamin Heimlich

Stabiles Umsatzwachstum und rasant steigende Verluste – so lässt sich der Geschäftsbericht zusammenfassen, den Mister Spex am Mittwoch vorlegte. Fortschritte macht der Omni-Chanel-Optiker dagegen bei der Internationalisierung. Die bislang enttäuschende Börsen-Performance dürfte sich auch weiter fortsetzen.

Mit einem Umsatzplus von 18 Prozent auf 194 Millionen Euro wuchs Mister Spex im Geschäftsjahr 2021 mit etwa dem gleichen Tempo wie 2020. Die wichtigsten Umsatzbringer waren, wie in den Vorjahren auch, Korrekturbrillen und Kontaktlinsen. Das stärkste Wachstum verzeichnete das Segment Sonnenbrillen, das um 46 Prozent auf 4,1 Millionen Euro zulegte.

Die deutlich gestiegenen Ausgaben für Marketing und Anlaufkosten im Zusammenhang mit Neueröffnungen drückten das bereinigte EBITDA im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent auf knapp vier Millionen Euro. Unterm Strich fuhr der Omni-Chanel-Optiker einen Verlust von fast 32 Millionen Euro ein – mehr als dreimal so viel wie 2020.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Management ein Umsatzplus leicht oberhalb des 2021er Wertes. Mittelfristig sollen die Umsätze dann etwa 25 Prozent pro Jahr steigen. Außerdem sollen 2022 etwa 20 neue Filialen dazukommen. Erst Mitte März hatten die Berliner die Eröffnung des 50. Stores gefeiert.

Erwartungsgemäß sorgten die Zahlen nicht für eine Belebung des in den letzten Monaten stark eingebrochenen Aktienkurses. In Frankfurt notieren die Mister Spex-Papiere am Mittwochnachmittag in etwa auf dem Schlusskurs vom Dienstag und nur zwei Prozent über dem Allzeittief bei 8,49 Euro. Vom Ausgabepreis beim IPO Ende Juni 2020 ist der Kurs bereits 65 Prozent entfernt.

Mister Spex SE (WKN: A3CSAE)

Im Vergleich zum Konkurrenten Fielmann, der ein KUV von 2,4 ausweist, ist Mister Spex (1,3) aktuell günstig bewertet. Angesichts der hohen Verluste, die das Unternehmen einfährt, und dem schwierigen Umfeld für unprofitable Wachstumsaktien ist eine rasche Erholung des Kurses allerdings nicht zu erwarten. DER AKTIONÄR bleibt bei Mister Spex weiter an der Seitenlinie.

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