Nicht nur der Teufel trägt Prada, auch der Astonaut wird das bald tun. In einer Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Axiom Space entwickelt die Luxusmodemarke neue Raumanzüge für die NASA. Diese sollen für die Artemis-III-Mondmission im Herbst 2026 eingesetzt werden.
Die Anzüge wurden auf dem Internationalen Astronautenkongress in Mailand am Mittwoch vorgestellt. Es handelt sich um dicke und feuerfeste Einteiler (90 Kilogramm schwer) mit massivem Helm, einem Rucksack und schweren Stiefeln. Optisch ähneln sie den weißen Ganzkörperanzügen aus dem Apollo-Programm in den Jahren 1969 bis 1972. Prada sorgte für etwas mehr modischen Schick und brachte unter anderem die ikonischen roten Prada-Streifen auf den Ärmeln der Anzüge an.
Extrem strapazierbar
Die Raumanzüge bestehen aus bis zu 25 spezialisierten Lagen, die den Astronauten Schutz vor den extremen Bedingungen auf dem Mond bieten sollen – darunter der abrasive Mondstaub sowie extreme Temperaturschwankungen von mehr als 300 Grad Celsius zwischen Tag und Nacht.
Damit sollen Anzügen sollen die Astronauten mindestens acht Stunden im Weltraum spazieren können. Zu den technischen Features zählen integrierte 4G-Kommunikationssysteme und eine bis zu dreizehnstündige Sauerstoffversorgung. Umfangreiche Tests, wie Simulationen im Wasser, wurden bereits abgeschlossen, um die Mondumgebung präzise nachzustellen.
Artemis-III-Mondmission
"Ich bin sehr stolz auf das Ergebnis, das wir heute vorstellen. Es ist nur der erste Schritt in einer langfristigen Zusammenarbeit mit Axiom Space", sagte Lorenzo Bertelli, Chief Marketing Officer von Prada.
Bei der mit Spannung erwarteten Artemis-III-Mondmission sollen vier Astronauten zum Mond fliegen: Zwei von ihnen verbleiben im Orbit, zwei landen auf dem Erdtrabanten. Die Mission war eigentlich bereits für 2025 geplant, wurde aber auf Herbst 2026 verschoben. Sie ist die erste bemannte Mondlandung seit über 50 Jahren – nach Apollo 17 im Jahr 1972 und zugleich das erste Mal, dass eine Frau den Mond betreten wird.
Bei Prada läuft es. Der Konzern hat mit den jüngsten Quartalszahlen erneut seine Stärke im schwächelnden Luxusmarkt bewiesen. Charttechnisch hat sich die Lage wieder aufgehellt und die Aktie läuft dank positiver Impulse aus China erneut Richtung 7-Euro-Marke.
Die Aktie ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR (Ausgabe 52/23) und liegt bereits über 20 Prozent im Plus. Während Neueinsteiger weiter zugreifen können, lassen bereits Investierte die Gewinne laufen.