Obwohl sich die Geschäftsmodelle der beiden Airline-Gruppen unterscheiden, haben sie mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Ryanair kommt damit jedoch offenbar besser klar.
Am 29. Oktober erlebte Carsten Spohr seinen „O’Leary-Moment“. Der Lufthansa-Chef musste für Deutschlands größte Airline für das dritte Quartal einen überraschend hohen Gewinneinbruch vermelden. Um 37 Prozent ist der Quartalsgewinn bei der Lufthansa eingebrochen, im Jahresverlauf verzeichnete die Kranich-Linie nun ein Defizit von 20 Millionen Euro. Michael O’Leary, Vorstandschef bei Ryanair, hatte drei Monate zuvor ebenfalls einen deftigen Rückgang des Quartalsgewinns gemeldet – sogar um 46 Prozent. Damals im Juli rauschte die Aktie des irischen Billigfliegers zweistellig in die Tiefe. Diesmal sackte die Lufthansa-Aktie ab, beendete ihren gerade begonnenen Ausbruchversuch.