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Jetzt haben auch die Aktionäre den Weg frei gemacht. Laut den bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Unterlagen hat die Mehrheit der SPAC-Zeichner der Fusion der Mantelgesellschaft Merida Merger mit dem Cannabis-Marktplatz Leafly zugestimmt. Entscheidende Details des Deals liegen allerdings noch im Unklaren.
Denn aus den Dokumenten geht nicht hervor, wie hoch der Anteil derer war, die ihre Merida Merger-Aktien zurückgegeben haben. Damit ist bislang auch unklar, wie viel der 161 Millionen US-Dollar aus dem SPAC dem Unternehmen zufließen. Der Minimalbetrag beläuft sich auf 85 Millionen US-Dollar. Außerdem hatte das Unternehmen im Januar eine Wandelanleihe über 30 Millionen US-Dollar abgeschlossen.
Auch zum weiteren zeitlichen Ablauf, wie dem Zeitpunkt der Fusion und dem ersten Handelstag von Leafly, äußerten sich die beteiligten Parteien bis Freitagnachmittag nicht.
Leafly ist in den USA einer der größten Marktplätze für legales Cannabis mit 7.800 Marken und monatlich rund zehn Millionen aktiven Kunden. Weiteres Wachstum verspricht nicht nur der US-Cannabis-Markt – Analysten taxieren ihn in diesem Jahr auf einen Umsatz von 23,1 Milliarden Dollar –, sondern auch das Unternehmen selbst: Von den monatlich 125 Millionen Besuchern der Website sind erst gut zehn Prozent in Kunden umgewandelt worden.
Vergangene Woche – ein Tag vor Ende der Rückgabefrist – brach der Kurs der Merida Merger-Aktie massiv ein und steht auch am Freitag gut vier Prozent im Minus.
Leafly ist in einem absoluten Boom-Markt vielversprechend positioniert. Aufgrund der Unklarheiten rund um die Fusion sollten Anleger die Merida Merger-Aktie jedoch vorerst meiden. DER AKTIONÄR wird die weitere Entwicklung beobachten.
