Im bereits heute milliardenschweren US-Cannabis-Markt zeichnen sich weitere Schritte bei der Legalisierung ab. Davon will auch Leafly profitieren, das bislang nur an der Ostküste aktiv ist: Über die Fusion mit einem SPAC plant das Unternehmen seinen Sprung an die Nasdaq, der ihm einen dreistelligen Millionenbetrag einbringen soll.
Der Markplatz für legales Cannabis und Zubehör wie Verdampfer wird in dem Deal mit der Mantelgesellschaft Merida Merger mit 385 Millionen Dollar bewertet und soll durch die Fusion 161 Millionen Dollar frisches Kapital aus dem SPAC erhalten.
Der Schritt dient in erster Linie zur Finanzierung des weiteren Wachstums. Das Unternehmen adressiert bislang nur den Markt an der US-Ostküste und prognostiziert für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von 43 Millionen Dollar. Das wären 19 Prozent mehr als noch 2020.
Bis 2024 will das Unternehmen 151 Millionen Dollar umsetzen, wovon 121 Millionen aus dem Marktplatz-Geschäft und 30 Millionen aus dem Verkauf eigener Marken kommen sollen.
Zusätzlich hofft Leafly – wie der gesamte US-Cannabis-Markt – auf eine höhere Geschwindigkeit bei der weiteren Legalisierung von Marihuana in den USA. Die Hoffnung liegt dabei auf den Senatoren und nicht auf Präsident Biden, der nach wie vor gegen einen solchen Schritt ist.
Für kommendes Jahr taxieren Analysten den US-Markt für legales Cannabis auf ein Volumen von 23,1 Milliarden Dollar. Bis 2026 soll er auf 41,9 Milliarden anwachsen.
Die USA sind zweifelsohne einer der spannendsten Märkte für legales Marihuana und Leafly mit seinem Marktplatz-Ansatz ein interessanter Börsenkandidat, den DER AKTIONÄR weiter im Blick behalten wird. Anleger, die breitgefächert in den amerikanischen Cannabis-Markt investieren wollen, schauen sich den AKTIONÄR-Index „North America Cannabis Select“ an.
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