Die Hugo-Boss-Aktie hat zuletzt die psychologisch wichtige 50-Euro-Marke zurückerobert. Am heutigen Donnerstag macht das Papier des Modeunternehmens einen ordentlichen Satz nach oben. Grund dafür dürfte eine positive Analysten-Einschätzung sein. Aus charttechnischer Sicht bahnt sich nun ein frisches Kaufsignal an.
Die US-Bank JPMorgan hat die Aktien von Hugo Boss für die bevorstehende Berichtssaison nach dem zweiten Quartal auf "Positive Catalyst Watch" gesetzt - das von Erfolgsmanager Daniel Grieder geführte Unternehmen wird am 3. August seine Q2-Zahlen veröffentlichen. Analystin Grace Smalley sieht laut einer am Donnerstag vorliegenden Studie bei den Metzingern "ein gutes Versteck" für die Anleger.
Sie lobte insbesondere die vergleichsweise geringe China-Abhängigkeit und hob ihre Jahresprognosen leicht an. Grundsätzlich stuft sie die Aktie weiter beim Kursziel von 64 Euro mit "Neutral" ein. Nach der Vorgabe hätte die Mode-Aktie noch mehr als 22 Prozent Luft nach oben.
Die Aktie gewinnt am Donnerstag mehr als vier Prozent auf 52,34 Euro und testet damit die für den mittelfristigen Trend wichtige 200-Tage-Linie.
Hugo ist strategisch auf einem richtig guten Weg (DER AKTIONÄR berichtete) und könnte Anfang August mit dem aktuellen Quartalsausweise für eine positive Überraschung sorgen. Auch charttechnisch sieht es gut aus: Überwindet die Aktie auf Schlusskurs-Basis den GD 200 (aktuell: 52,39 Euro), wäre das ein frisches Kaufsignal. Als nächstes Zwischenziel ist der Bereich knapp über 55 Euro auszumachen. Im Anschluss rückt dann die Zone zwischen 59 und 60 Euro ins Blickfeld. Kurzum: Wer investiert ist, bleibt dabei. Nachzügler mit Risikobewusstsein können sich mit einer Stop-Buy-Order bei 52,60 Euro (Intraday-Hoch bei 52,54 Euro) auf die Lauer legen.
(Mit Material von dpa-AfX)