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10.03.2021 ‧ Laurenz Föhn

GameStop: Grillt Joe Biden die Shortseller?

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Die wilde Zockerei bei GameStop geht wieder los. Schon den sechsten Tag in Folge legte der Kurs der amerikanischen Videospiele-Kette am Mittwoch zu. Das im Januar markierte Rekordhoch bei 483 Dollar rückt allmählich wieder in den Fokus der Anleger. Kurzfristig könnte der Kursanstieg sogar noch weitergehen.

Die Aufregung um den kriselnden Videospielhändler findet am US-Finanzmarkt kein Ende. Am Montag hatte das Unternehmen mitgeteilt, den aktivistischen Investor Ryan Cohen mit dem Umbau zum E-Commerce-Unternehmen beauftragt zu haben. Daraufhin stieg die Aktie um 26 Prozent.

Neben den digitalen Umbauplänen sorgten auch Spekulationen für Kauflaune, dass US-Kleinanleger mit ihren Konjunkturschecks den Aktienboom weiter befeuern könnten. Das 1,9 Billionen schwere Konjunkturpaket von US-Präsident Joe Biden beinhaltet unter anderem Direktzahlungen von 1.400 Dollar an US-Bürger.

Sollten die Fördergelder tatsächlich in den Aktienmarkt fließen, könnte die GameStop-Aktie überproportional davon profitieren. Es gab in den vergangenen Tagen einige Anzeichen für die Spekulationen von den Investoren auf Social-Media-Plattformen. Auf dem Reddit-Board WallStreetBets (WSB) motivieren sich die Privatanleger gegenseitig den 1.400-Dollar-Scheck in GameStop zu investieren.

GameStop (WKN: A0HGDX)

DER AKTIONÄR rät Anlegern, sich das Spektakel lieber von der Seitenlinie aus anzuschauen. Möchten sich mutige Kurzfrist-Spekulanten dennoch engagieren, sollte auf jeden Fall mit Limits und überschaubarem Einsatz gearbeitet werden. Denn GameStop ist und bleibt ein reines Zockerpapier.

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