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Foot Locker sorgt zum Wochenausklang für gute Stimmung bei den Anlegern. Der US-Sporthändler lag zwar im zweiten Quartal bei den Umsätzen leicht unter den Markterwartungen, konnte aber beim Gewinn die Prognosen deutlich übertreffen. Und die Anleger goutieren – mit Blick auf das deutliche Kursplus – vor allem den personellen Wechsel an der Spitze.
Das US-Unternehmen hat im Berichtszeitraum Umsätze von 2,07 Milliarden Dollar erzielt. Das war weniger als von Analysten erwartet. Die von Bloomberg befragten Experten hatten mit 2,08 Milliarden Dollar gerechnet.
Der Blick auf das Ergebnis macht hingegen einen schlanken Fuß. Statt der von den Analysten taxierten 82 Cent je Aktie standen letztlich 99 Cent zu Buche – das entspricht 94 Millionen Dollar.
Der Ausblick hätte eigentlich für Verstimmung sorgen müssen: Die Amerikaner reduzieren nämlich fürs Gesamtjahr ihre Umsatzprognose. Zudem soll der Gewinn am unteren Ende der ursprünglichen Prognosespanne liegen. Das wird allerdings durch die Personalie Mary Dillon überkompensiert. Sie gilt als Einzelhandels-Veteranin und sei aus Analystensicht „ein großer Gewinn“ fürs Unternehmen. Konkret wird sie ab 1. September das Ruder bei Foot Locker übernehmen.
Die Aktien steigen am Freitag um rund 20 Prozent – in der Spitze bis zu 25 Prozent – und machen damit den größten Kurssprung seit fast fünf Jahren.
Die Zahlen sind mit Blick auf die besser-als-erwartet ausgefallenen Gewinne sicherlich positiv zu werten. Der Ausblick ist allerdings kein Grund zur Freude. Die Anleger fokussieren sich jedoch – mit Blick auf den Kurssprung – auf die neue Top-Managerin und erhoffen sich von diesem Wechsel neue Impulse. Kurzum: Die Aktie steht nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Wer investiert ist, kann die Gewinne laufen lassen, sollte aber seinen Stoppkurs unbedingt nachziehen.
